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Alternativen zum Truppi! Heute: Die kleine Isernhagenrunde

Vor Kurzem, genauer gesagt, heute Nachmittag, traf ich in Vinnhorst eine Border Collie-Halterin mit ihrer eineinhalbjährigen Vierbeinerin, die sich zurecht darüber beklagte, dass wir Hundebesitzer auf dem Truppenübungsplatz Bothfeld-Langenhagen nicht mehr so gern gesehen sind. Gut, man kann dort mit seinem Hund noch spazieren gehen, muss den Hund aber immer anleinen und darf nur die großen geschotterten Wege benutzen. Bis vor cirka zwei Jahren war das anders: da drückten die Bundeswehr-Hausherren schon mal beide Augen zu, wenn sie unangeleinte Hunde trafen. Und damals gingen wir auch noch unbeschwert auf all den kleinen Trampelpfaden, die einen Spaziergang auf dem Truppi erst so richtig interessant machten.
Genau zu dem Zeitpunkt, als sie sich ihre Hündin anschaffte, sei es damit vorbei gewesen, erzählte die Border Collie Besitzerin heute Nachmittag, dabei wohne sie doch nur knapp 15 Minuten von dem Truppi entfernt.
Ach ja, auch ich musste seufzen: „Das war schon schön damals auf dem Truppenübungsplatz. „Aber“, sagte ich, „wenn Sie dort ganz in der Nähe wohnen, dann kennen Sie doch bestimmt die Alternativen, etwa die Runde über die Felder Richtung Isernhagen-Süd“.
Nein, die kannte sie nicht, und das will ich jetzt hier also einmal zum Anlass nehmen, die Hunderunde, von uns die „kleine Isernhagener“ genannt, vorzustellen. Die „kleine Isernhagener“ zeichnet sich gegenüber der „großen Isernhagener“ dadurch aus, dass man den Truppenübungsplatz gar nicht betreten muss. Man kann hier also auch dann gehen, wenn der Truppi gesperrt ist, sichtbar gemacht bekanntlich durch das Hissen der roten Fahne an den Eingängen.

„Die kleine Isernhagener“

Hier also eine der Alternativen zum Truppi: die „kleine Isernhagener“.
Wir parken am Langenhagener Klärwerk in der Breslauer Straße. Dann halten wir uns östlich und gehen rechts an einem kleinen Wasserlauf entlang, mit dem das saubere Wasser aus dem Klärwerk in die Wietze geleitet wird. Nach 100 Metern kommen wir an die Wietzebrücke. Davor befindet sich auf der rechten Seite der Eingang zum Truppenübungsplatz.
Der Truppi: kann uns mal!
Darum kümmern wir uns jetzt aber nicht die Bohne, sondern überqueren die Brücke und setzen unsern Spaziergang immer der Nase nach in Richtung Isernhagen Süd fort. Der Weg führt durch Felder und Wiesen, teilweise verdecken Büsche und Bäume die Sicht, dann wieder kann man in nördlicher Richtung gerade noch eine Landstraße erkennen, die den Wietzepark (bekannt dort: das Seehaus) mit seinem Hufeisensee in südlicher Richtung begrenzt.

Wiesenlandschaft, frische grüne Saat, darauf Treckerspuren

Nach knapp eineinhalb Kilometern gelangen wir an ein kleines Sträßchen mit dem Namen Fuhrbleek. Hier wenden wir uns nach rechts und gehen eine schöne Baumallee entlang. Nach knapp einem halben Kilometer teilt sich der Weg.

Herbstliche Baumalle am Fuhrbleek in Isernhagen

Eine aufmerksame Leserin hat mich gebeten, darauf hinzuweisen, dass es in dem hier beschriebenen Terrain Rehe und Hasen gibt.
Wer also ein jagenden Hund hat, sollte achtgeben, dass der seiner Leidenschaft hier nicht zu ausgeprägt frönen kann!

Die Hunde vom Reiterhof im Fuhrbleek: machen nur ihren Job
Rechts an der Ecke befindet sich ein kleiner Reiterhof, meistens sind zwei Hunde am Zaun, die uns mit ihrem lauten Bellen begrüßen. Davon lassen wir uns nicht beeindrucken, die beiden machen ja nur ihren Job. Wir biegen rechts ein und gehen am Haus und den niedrigen Pferdeställen vorbei. Der Weg verengt sich bald zu einem Pfad, der wieder einen Rechtsknick macht und in nördlicher Richtung durch ein kleines Wäldchen führt.
Vis-à-Vis: die Wietze
Das Wäldchen endet an einem Feld. Links vor uns fließt die Wietze, dahinter liegt der Truppenübungsplatz. Wir gehen einen kleinen Trampelpfad entlang, der zwischen Wietze und Feld wieder zurück zur Wietzebrücke führt. Hier kennen wir uns aus. Wir halten uns links und gelangen so zum Parkplatz an der Kläranlage zurück.

Links große Bäume. vorn und rechts ein Feld. Dazwischen Trampelpfad. Sommerlich

Die Gesamtstrecke beträgt knapp vier Kilometer (um ganz genau zu sein: 3,52 Kilometer). Man geht ja nach Tempo und Hundespielpausen zwischen 45 Minuten und einer Stunde. Eine schöne Runde: nicht zu kurz, nicht zu lang und durchaus mit landschaftlichen Reizen. Die „kleine Isernhagener“ gehört zu meinem Standardrepertoire.
Und das nächste Mal in Hund-um-Hannover:
Zwischen Pferderennbahn und Stadtpark: die Karolin-Runde

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Hunderunde im Nordostens Hannovers: Der kleine Truppi

Wenn in Hannover vom Truppi der Rede ist, weiß fast jeder Hundehalter worum es geht, nämlich um den Standortübungsplatz in Isernhagen-Süd. Dort allerdings hat die Bundeswehr unter anderem mit Bußgeldern gegen Leinenzwangverstöße in den letzten Monaten Tabula Rasa gemacht.
Weniger bekannt als dieses einstige Hundespaziergangs-Mekka ist das von Eingeweihten als kleiner Truppi bezeichnete Gelände, ein Landschaftsschutzgebiet an der Kugelfangtrift im Nordosten Hannovers. Es liegt cirka 400 Meter von der Vahrenwalder Straße entfernt direkt neben der Emmich-Cambrai-Kaserne, in der sich derzeit die zentrale Feldjägerschule der Republik befindet. Der kleine Truppi umfasst eine Fläche von gut einem halben Quadratkilometer und ist damit etwas größer als die Alte Bult, Hannovers Hundetreffpunkt im Süden der Stadt. Darüber hinaus ist er bei weitem nicht so stark frequentiert wie sein südliches Pendant.
Weg zum Kleinen Truppi
Weg zum kleinen Truppi
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